So, es konnte weiter gehen! Aegir ließ sich um 6:15 problemlos starten. Wir waren uns einig, dass die Maschine noch nie so kultiviert gelaufen ist. Aller 60 Minuten stoppten wir die Maschine, ließen uns treiben, und checkten die Filter. Es kam immer noch Wasser, aber das war im Rahmen und ok.

So erreichten wir Magdeburg. Der Domfelsen gilt unter Binnenschiffern als die nautisch schwierigste Strecke, da es innerhalb Magdeburgs zwei Stellen gibt, an denen unter Wasser große Felsen liegen. Die schmälern den Durchfluss so, dass nur ein kleiner Teil des Flusses tatsächlich frei fließen kann, was dort zu erheblichen Stromschnellen führt.

Aegir erreichte auf diese Weise astronomische 17 km/h!

tacho

Anschließend verließen wir die Elbe durch den Rothenseer Verbindungskanal in Richtung Mittellandkanal. Es wurde nautisch simpler, aber dennoch spürbar spektakulärer:

Wir durchfuhren die Niedrigwasserschleuse Magdeburg und liefen anschließend in die Schleuse Rothensee. Die hat 19m Hub, man fühlt sich da schon echt verloren, besonders, wenn man wie wir alleine geschleust wird.

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rothensee

Nach der Ausfahrt bogen wir ab in den Elbe-Havel-Kanal, wo wir die Trogbrücke des Wasserstraßenkreuzes erreichten. Dort fährt man in einer riesigen Brücke voller Wasser über die Elbe. Die sich direkt daran anschließende Schleuse Hohenwarte (wieder 18m runter) ist auch für die Verkehrslenkung auf der Brücke zuständig. Unsere Anfrage wurde von einer sehr netten Frau beantwortet, die uns in Aussicht stellte, den vor uns fahrenden Schubverband in der Schleuse warten zu lassen, wenn wir uns beeilen würden.

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Wir holten raus, was drin war, und schafften es tatsächlich noch in die Kammer.

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Nach der Ausfahrt blieben wir hinter dem voraus fahrenden Schuber „Mufflon 09“ und legten dann in Burg an, wo wir jetzt übernachten werden.

burg

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