Wir legten wieder mit der Morgendämmerung ab. Es ist immer erstaunlich, wie schnell es geht, bis der neue Tag die Dunkelheit der Nacht vertreibt.

Wir fuhren die Elbe rauf, bei bestem Wetter. neben uns ging die Sonne auf.

Wir absolvierten am Montag sage und schreibe 5 Schleusen auf der Elbe: Lovosice, Ceske Kopisty, Roudnice, Steti und am Ende Dolny Berkovice.

Das Wetter wurde immer besser, kein Gedanke daran, dass gleich Advent ist.

In Dolny Berkovice ist die kleine Kammer gesperrt, so dass wir in der großen Kammer geschleust wurden. Das ist schon eindrucksvoll. Vor uns die riesige Kammer, und direkt hinter uns das Schleusentor, was viermal so breit ist, wie der Aegir lang ist.

Wir lagen gut in der Zeit und wollten uns nicht noch lange einer Übernachtungsmöglichkeit suchen. Also fragten wir den Schleusenwärter, ob wir direkt im Oberwasser der Schleuse an der Sportbootwartestelle übernachten dürften. Der freundliche Schleusenwärter hatte nichts dagegen, also legten wir an.

Wir bereiteten ein tolles Abendessen, und Klaus packte das Akkordeon aus und spielte Seemannslieder. Großartig.

Am nächsten Morgen regnete es erst kurz, aber dass ließ schnell nach. Wir legten also die wenigen km nach Melnik zurück, wo wir von der Elbe auf die Moldau wechselten.

Dort war es nicht mehr weit zu unserem Ziel. Nur zwei Schleusen (Horin und Mirejovice), und schon waren wir am Ziel. Wir wurden mit dem Auto abgeholt, und jetzt sind wir schon wieder in Dresden!